

Die Ausstellung thematisiert das Schicksal des Brünner Theaters in den Jahren 1938 – 1944 mit Schwerpunkt auf die Aktivitäten des deutschen Theaters. Ein nicht einfacher Versuch, die Peripetien des Lebens im sog. „Protektorat“ am Beispiel einer Kulturinstitution, die historisch als tragende Säule der deutschen Existenz inmitten tschechischen Umfeldes galt, aufzuzeigen. Die Präsentation stützt sich auf gründliche Recherche des zeitgenössischen Presse- und Archivmaterials. Ihr Ziel ist auch, das Interesse noch lebender Zeitgenossen zu wecken, sofern möglich Zeitzeugenschaft zu erhalten und zu dokumentieren und zur Rettung von Dokumenten zum Schicksal des Theaters in jener Zeit beizutragen.
PhDr. Vojen Drlík ist Brünner Kulturhistoriker, langjähriger Mitarbeiter des Brünner Rundfunks, im Zeitraum 1989 – 2004 Dramaturg des Nationaltheaters in Brünn und später Leiter des Dokumentationszentrums des Schrifttums in Mähren (Památník písemnictví Rajhrad na Moravě) 2014 wurde Dr. Drlík mit der höchsten Anerkennung des Landes Südmähren für Literatur ausgezeichnet.
Die Eröffnung der Ausstellung und ein Einführungsvortrag findet am Donnerstag, dem 26. April 2018 im Haus der nationalen Minderheiten (Vocelova 602/3, Praha 2) statt.