Die ersten Deutschen in Böhmen, Mähren und Schlesien
Seit dem Mittelalter leben Deutschsprachige in den böhmischen Ländern – dem Königreich Böhmen, der Markgrafschaft Mähren und dem Herzogtum Schlesien. Sie wurden im Zuge der sogenannten „Deutschen Ostsiedlung“ im 12. und 13. Jahrhundert aus Bayern, Franken, Sachsen, Schlesien und Österreich im Grenzgebiet Böhmens und Mährens angesiedelt und erschlossen diese vielfach bodenschatzreichen Wald- und Bergregionen. Sie waren aber auch in zentralen Orten im Landesinnern, beispielsweise in Prag, Brünn, Pilsen und Iglau, als bedeutende städtische Minderheiten vertreten.